Modularer Vertikal-Kommissionierer
Nur, wenn der Fahrer mit beiden Händen die Sensoren an der Bedieneinheit berührt und den Totmannschalter im Fußraum betätigt, kann das Fahrzeug bewegt werden. Das mindert das Risiko einer Fehlbedienung sowie die Verletzungsgefahr. Die elektrisch überwachten Seitenschranken müssen ab einer Plattformhöhe von 1,2 Metern zur Sicherheit des Fahrers geschlossen sein. Ein Notabsenkungsventil unter der Heckabdeckung ist auch in schmalen Gängen leicht zugänglich. Optionale Scanner an Front und Heck überwachen den Fahrweg und stoppen das Fahrzeug, wenn sich dort Personen oder Hindernisse befinden. Der Servicetechniker kann allgemeine Fahr-, Hub- und Senkstopps im Fahrzeugsystem festlegen, damit Kollisionen mit Decken oder Wänden unmöglich sind. Der speziell konstruierte Mast ermöglicht eine besonders gute Durchsicht und trägt damit zum sicheren Betrieb bei.
Die Vertikal-Kommissionierer verfügen über ein ergonomisch geformtes Bedienpult und eine großzügige Kabine. Auf dem Boden der gefederten Plattform befindet sich eine weiche Matte, die Vibrationen während der Fahrt oder beim Heben absorbiert und somit der Ermüdung vorbeugt. Der Rand des Kabinenbodens hat statt der Matte einen festen Untergrund, damit der Bediener beim Kommissionieren sicher steht. Zusätzlich erleichtert eine niedrige Brüstung den Kommissionierprozess. Optional neigen sich die Seitenschranken nach außen, damit leichter in das Regal gegriffen werden kann. Für den individuellen Bedarf stehen viele Ablageflächen und Ausstattungsvarianten zur Verfügung.
Hohe Hub- und Fahrgeschwindigkeiten sowie ein niedriger Energieverbrauch zeichnen die verschiedenen Drehstrommotoren der Vertikal-Kommissionierer aus. Die Fahrzeuge erreichen Hubhöhen von bis zu zwölf Metern (bei V modular B bis zu 7,8 Meter), sind schnell und sorgen somit letztlich für eine erhöhte Umschlagleistung. Gleichzeitig verfügen sie auch in diesen Höhen über eine hohe Resttragfähigkeit. Für effektive Kommissionierprozesse sorgt zudem die präzise elektrische Lenkung, mit der sich das Fahrzeug einfach und schnell manövrieren lässt.
Die Fahr- und Hubmotoren der Vertikal-Kommissionierer sind gekapselt und somit umfassend vor Staub und Schmutz geschützt. Das verhindert einerseits kostenintensive Ausfälle, andererseits müssen Anwender das Aggregat nicht warten. Das gesamte Design des Fahrzeugs ist servicefreundlich: Die zentralen Komponenten befinden sich hinter einer Blende und lassen sich gut erreichen. Dazu gehört auch das CAN-Bus-Interface, mit dessen Hilfe die Servicetechniker alle zentralen Daten auslesen und kontrollieren.
Model | Tragfähigkeit / Last | Hub | Fahrgeschwindigkeit mit/ohne Last | Wenderadius | Arbeitsgangbreite bei Palette 800 x 1200 längs |
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V 24V Standard-Mast (Beispiel) | 0,8 (t) | 4125 (mm) | 9 / 9 km/h | 1732 (mm) | - (mm) |
V 24V Triplex-Mast (Beispiel) | 0,8 (t) | 7160 (mm) | 10 / 10 km/h | 2034 (mm) | 1320 (mm) |
V 48V Standard-Mast (Beispiel) | 1,2 (t) | 5725 (mm) | 11 / 11 km/h | 1873 (mm) | 1380 (mm) |
V 48V Triplex-Mast (Beispiel) | 1,2 (t) | 10160 (mm) | 13 / 13 km/h | 2089 (mm) | 1820 (mm) |
Das Assistenzsystem erkennt Bodenunebenheiten sowie Hindernisse im Regal, am Boden oder an der Decke anhand von Barcodes oder RFID-Tags im Gang und begrenzt an diesen Stellen gezielt Fahrzeugfunktionen wie Geschwindigkeit, Hubhöhe oder Gabelausschub. So werden Beschädigungen vermieden.
Über das Warehouse Management erhält der Stapler Fahraufträge. Das System erfasst anhand von Barcodes oder RFID-Tags die Position im Lager und misst die aktuelle Hubhöhe. Auf dieser Basis steuert das Fahrzeug selbstständig die gewünschte Palettenposition an. Der Fahrer muss lediglich die Fahrfunktion bedienen.
Wenn sich der Fahrer an die Schranke lehnt, klappt sie zehn Zentimeter nach außen. So kommt er besser an das Regal heran und das Kommissionieren fällt leichter.
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