Brennstoffzellen-Technologie für Stapler
Keine Emissionen, schnelle Betankung und sicheres Handling – alle diese Eigenschaften vereint eines der aussichtsreichsten Energiesysteme der Zukunft: die Brennstoffzellen-Technologie. In einer schnelllebigen Welt gewinnen Aspekte, wie Platzbedarf für die Betankung, Betriebskosten und Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung. Der Trend geht daher zu innovativen Antriebssystemen, wie der Brennstoffzelle. Bereits seit 2000 entwickeln wir hier einsatztaugliche Lösungen, sodass heute 80 Prozent unserer Elektrofahrzeuge mit Wasserstoffantrieb bestellt werden können.
Sie interessieren sich für den Umstieg auf die Brennstoffzellen-Technologie? Unsere kompetenten Energieberater unterstützen Sie gerne dabei.
Einsatzbereiche
Wo werden Brennstoffzellen eingesetzt?
Die schnelle Betankung sowie die hohe Effizienz machen Stapler mit Wasserstoffantrieb perfekt für den Mehrschichtbetrieb in Produktionsumgebungen oder intensiven Logistikdienstleistungen.
Als saubere Alternative zu Blei-Säure Batterien kann die Technologie zudem selbst in hygienekritischen Branchen mit strengen Vorgaben, wie der Lebensmittel- und Pharmaindustrie eingesetzt werden.
Auch in der Automobil- und Zulieferindustrie kommen die Wasserstoff Stapler wegen ihrer hohen Fahrzeugverfügbarkeit und ihrem kontinuierlichen Leistungsniveau zum Einsatz.
Dank der schlanken Ladeinfrastrukur ist die Technologie außerdem optimal für enge Raumverhältnisse geeignet.
Nachhaltig & Umweltfreundlich
Reduktion der Emissionen im Betrieb
Ressourcenschonende Technologie
Regenerativer Treibstoff
Grüner, CO2-neutraler Wasserstoff kann nachhaltig aus regenerativen Quellen gewonnen werden. Da beim Betrieb der Stapler nur Wasser bzw. Wasserdampf als Abfallprodukt entsteht, lassen sich die betrieblichen CO2 Emissionen zudem deutlich reduzieren.
Auch die lange Lebensdauer wirkt sich positiv auf die Umwelt aus. Die Technologie ist außerdem sehr ressourcenschonend, da ein großer Teil der Materialien recyclebar ist.
Die Brennstofftechnologie ist somit eine der umweltfreundlichsten und nachhaltigsten Antriebsarten im Intralogistikbereich.
Sicheres & einfaches Handling
Schnelles Betanken in nur 3 Minuten
Verringerung des Arbeitsaufwandes
Sauberes Handling ohne Säure
Ein weiterer Pluspunkt der Brennstoffzellen-Technologie ist ihr unkompliziertes, sicheres und sauberes Handling. Wasserstoff ist weder giftig noch ätzend oder radioaktiv. Im Gegensatz zur Blei-Säure Batterie entfällt zudem der Batteriewechsel, sodass es nicht zum Kontakt mit giftigen und gefährlichen Säuren kommen kann. Auch die emissionsfreie Luft wirkt sich positiv auf die Gesundheit und damit auf die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter aus.
Darüber hinaus kann ein Stapler in nur drei Minuten problemlos betankt werden. Der Arbeitsaufwand der Mitarbeiter für die Betankung der H2 Stapler verringert sich somit auf ein Minimum und die Fahrzeugverfügbarkeit sowie Produktivität steigt. Dies stellt insbesondere im Mehrschichtbetrieb einen großen Vorteil dar.
Wirtschaftlich & sparsam
Geringe Betriebs- und Lebenszykluskosten bei schweren Einsätzen
Zukunftstechnologie mit fallenden Preisen
Lange Lebensdauer
Durch den Entfall der zeitaufwendigen Batteriewechsel und aufgrund der kurzen Betankungszeiten verfügt eine Flotte mit Wasserstoff Staplern die gesamte Schicht- und Lebensdauer über das volle Leistungsvermögen. Des weiteren sind keine Batterieladestationen, Belüftungsanlagen oder Batterieräume mehr notwendig, da sich die Infrastruktur zur Wasserstoffbetankung platzsparend implementieren lässt. Damit steht nun mehr nutzbare Fläche sowie eine höhere Fahrzeugverfügbarkeit für wertschöpfende Prozesse zur Verfügung.
Durch den Entfall der Batteriewechselstation und die prozessualen Verbesserungen aufgrund der kurzen Tankzeiten verbessert sich zudem das Kosten-Nutzen-Verhältnis sehr stark. Dank der langen Lebensdauer der Brennstoffzellen reduzieren sich außerdem die Lebenszykluskosten. Die Investitionsmehrkosten können darüber hinaus über staatliche Förderungen verringert werden.
Funktionsweise von Brennstoffzellen
In einer Brennstoffzelle reagieren Wasserstoff und Sauerstoff zu Strom, Wärme und Wasser. Dieser Prozess wird auch „kalte Verbrennung“ genannt.
Die entstandene Wärme wird dabei mit einem Lüfter abgeführt. Um Leistungsspitzen abdecken zu können, wird eine zusätzliche Lithium-Ionen-Batterie eingesetzt. Diese wird durch Rekuperation aus der zurückgeführten Bremsenergie gespeist.
Einsatzvoraussetzungen für Brennstoffzellen
Bei der Implementierung der Wasserstoff-Technologie müssen zahlreiche Faktoren berücksichtigt werden. Dazu zählen:
- Flottengröße: In der Regel entsteht ab dem Einsatz von rund 20 Fahrzeugen ein wirtschaftlicher Business Case.
- Infrastruktur (z.B. Tankstellen, Bereitstellung und Lagerung von Wasserstoff): Ein wirtschaftlicher Einsatz ist bei einer bereits vorhandenen Wasserstoffinfrastruktur meist problemlos realisierbar. Sollte eine nötige Infrastruktur erst noch geschaffen werden, muss die Effizienz individuell abgeglichen werden.
- Fördermittel: Fördermittel begünstigen den Aufbau einer nachhaltigen, wasserstoffbetriebenen Flotte.
Häufig gestellte Fragen
Welche Fahrzeugtypen sind aktuell mit Brennstoffzellenantrieb verfügbar?
Rund 80% unseres aktuellen Portfolios an Elektrofahrzeugen können mit Brennstoffzellen ausgerüstet werden. Dazu gehören Niederhubwagen, Schlepper, Schubmaststapler sowie Gabelstapler. Kontaktieren Sie hierzu einfach einen unserer Experten, um weitere Informationen zu erhalten.
Der Preis für 1 kg Wasserstoff liegt in Deutschland aktuell bei ca. 10 € (Stand: Juli 2020). Dieser hängt von der Art des Wasserstoffs (Farbe), der Art der Lieferung oder vom Produktionsstandort ab.
Es gibt vier verschiedene Arten von Wasserstoff: Grün, Grau, Blau und Türkis.
Grün:
Grüner Wasserstoff wird durch Elektrolyse von Wasser hergestellt. Für diese wird zu 100% Strom aus regenerativen Energien eingesetzt. Die Produktion des Wasserstoffs läuft somit vollständig ohne den Ausstoß von CO2 ab.
Grau:
Wasserstoff aus fossilen Brennstoffen, wie beispielsweise Erdgas wird als grauer Wasserstoff bezeichnet. Durch Dampfreformierung wird das Erdgas unter Wärmeeinwirkung in Wasserstoff und CO2 transformiert. Das CO2 wird dann in die Atmosphäre geleitet, wodurch der Treibhauseffekt verstärkt wird.
Blau:
Bei blauem Wasserstoff wird ebenfalls fossiler Brennstoff eingesetzt. Das CO2 wird jedoch bei der Entstehung gespeichert. Die Produktion von blauem Wasserstoff kann somit als CO2-neutral betrachtet werden.
Türkis:
Türkiser Wasserstoff wird über die thermische Spaltung von Methan produziert. Statt CO2 entsteht hierbei fester Kohlenstoff. Damit türkiser Wasserstoff als CO2-neutral angesehen werden kann, muss die Wärmeversorgung des Hochtemperaturreaktors aus regenerativen Energiequellen gespeist werden. Eine weitere Voraussetzung ist zudem die dauerhafte Bindung des Kohlenstoffs.
Eine Umrüstung ist nicht immer möglich und hängt vom Fahrzeugmodell ab. Neu-Fahrzeuge können aber beispielsweise mit einer Vorbereitung ausgestattet werden, falls das Unternehmen erst später auf die Brennstoffzellen-Technologie umsteigen möchte. Kontaktieren Sie hierzu einfach unsere Experten.
Der Staat forciert den Ausbau der Flotten mit Wasserstoff- bzw. Brennstoffzellenantrieb. Deshalb fördert das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMWi) im Rahmen des „Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie“ die Betriebe bei einem Umstieg. Unsere Experten klären Sie gerne über die Voraussetzungen für die Förderung auf und unterstützen Sie bei der Antragserstellung.
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David
Sieverdingbeck
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