Linde Safety Pilot
Das Risiko mit einem Gegengewichtstapler umzufallen ist sehr gering – jedoch nicht bei null. Wenn ein Stapler umkippt, kann das Leben des Fahrers gefährdet werden und es entstehen große Schäden an Fahrzeug und Last. Häufig liegt die Ursache hierfür beim Fahrer.
Um „menschliches Versagen“ zu verringern, hat Linde ein einzigartiges Fahrassistenzsystem entwickelt: Der Linde Safety Pilot (LSP) setzt neue Maßstäbe in puncto Sicherheit und assistiert dem Fahrer in zwei Versionen. Sowohl der LSP-Select als auch der LSP-Active helfen dem Bediener dabei, die wichtigsten Parameter stets im Blick zu behalten. Kritische Zustände des Fahrzeugs werden so frühzeitig erkannt und dem Fahrer mitgeteilt. Die Active-Version des Linde Safety Pilot greift dabei auch automatisch in die Fahr- und Hubfunktionen des Gabelstaplers ein.
Für Ihre Sicherheit
Verringert das Risiko von Kippunfällen
Vermeidet Fahrfehler
Warnt rechtzeitig vor Gefahren
Nicht auf das eigene Gefühl verlassen
Kippunfälle mit einem Gegengewichtsstapler sind gefährlich und können vom Fahrer oft nur schwer vermieden werden. Vor allem dann, wenn häufig wechselnde und unbekannte Lasten transportiert werden.
Der Fahrer muss relevante Maße wie Lastgewicht, Lastschwerpunktabstand sowie die gewünschte Hubraumhöhe genau kennen und präzise bewerten, um die eigene Fahrsicherheit auch zu gewährleisten. Realistisch ist das nicht.
In der Praxis entscheidet oft das Bauchgefühl. Sowohl in der Active- als auch Select-Version verfügt der LSP über verschiedene Sensoren, die an verschiedenen Stellen des Fahrzeugs Daten wie Hubhöhe, Gabelneigung und Lastgewicht messen.
Diese zentralen Werte werden auf einem Monitor in der Fahrerkabine angezeigt. Der Fahrer muss das Gewicht des Transportgutes oder die aktuelle Hubhöhe nicht mehr schätzen, sondern hat auf dieser Basis die Gefahrenlage immer im Blick.
Der neue Maßstab in puncto Sicherheit
Drei Versionen zeigt der LSP-Monitor an
- Sicherer Arbeitsbereich: Es liegen keine Einschränkungen vor.
- Grenzbereich: Die Anzeige leuchtet orange – jetzt ist die Traglastgrenze fast erreicht. LSP-Active reduziert Hub-Neigegeschwindigkeit.
- Kritischer Bereich: Die Anzeige leuchtet rot – die Traglastanzeige ist endgültig erreicht. Zusätzlich ertönt ein Warnton. LSP-Active regelt die Fahrzeugfunktionen ab.
Die Komfortfunktionen des LSP-Select und -Active
Hubhöhenvorwahl
Der Staplerfahrer kann vor Beginn der Fahrt einstellen, auf welche Höhe die Ware gehoben werden soll. Während des Handlings muss er nicht mehr nachjustieren und spart sich so eine Menge Zeit.
Integrierte Lastwaage
Die integrierte Lastwaage wiegt sekundenschnell die Ware und beinhaltet zudem eine Addierfunktion. Der Fahrer kann beispielsweise so rasch erkennen, ob die maximale Zuladung eines LKW erreicht ist.
Geschwindigkeitsreduktion
Wenn der Fahrer den Stapler zu stark beschleunigt, zu stark abbremst oder mit hohem Tempo durch Kurven fährt, beeinflusst LSP-Active die Fahrfunktion. Das System gleicht Fahrfehler aus und verhindert Kippunfälle.
LSP-Select | LSP-Active | |
---|---|---|
Anzeige im Monitor | – Last, Hubhöhe, Neigewinkel, Fahrgeschwindigkeit, Lenkwinkel, vorgewählte Fahrtrichtung (2-Pedal/1-Pedal), Temperaturen des Fahrantriebs | – Last, Hubhöhe, Neigewinkel, Fahrgeschwindigkeit, Lenkwinkel, vorgewählte Fahrtrichtung (2-Pedal/1-Pedal), Temperaturen des Fahrantriebs
– Zusätzliche Anzeige von aktuell maximal zulässiger Hubhöhe, Lastschwerpunktabstand, aktuell maximal zulässiger Neigewinkel. |
Aktiver Eingriff | – Nicht möglich | – Je nach Hubhöhe, Neigewinkel und Fahrgeschwindigkeit (in Abhängigkeit von der Fahr- bzw. Last-Situation etc.) |
Komfortfunktionen | – Hubhöhenvorwahl, Neigewinkelvorwahl, Hubbegrenzung, Senkbegrenzung (Gabelzinkenverschleißschutz), Lastwaage (mit Tarafunktion), Lastaddition, Fahrdynamikeinstellung, Energieverbrauchanzeige, Tempolimit. | – Hubhöhenvorwahl, Neigewinkelvorwahl, Hubbegrenzung, Senkbegrenzung (Gabelzinkenverschleißschutz), Lastwaage (mit Tarafunktion), Lastaddition, Fahrdynamikeinstellung, Energieverbrauchanzeige, Tempolimit. |
Innovationen für mehr Sicherheit
Ein hochsensibler Sensor misst den Druck in der Hydraulik des Hubgerüsts. Zusammen mit bekannten Werten wie Zylinderdurchmesser und Hubkettenübersetzung lässt sich daraus das aktuelle Lastgewicht bestimmen.
Die dazugehörigen Sensoren sind serienmäßig in allen Gegengewichtsstapler von Linde integriert.
An der Hinterachse befindet sich eine neu entwickelte Messzelle, mit deren Hilfe das Lastmoment beziehungsweise der Abstand des Lastschwerpunkts zur Vorderachse errechnet werden kann.
Sie haben noch Fragen?
Mathias
Kastner
Wie kommt es überhaupt zu einem Kippunfall?
- Der Fahrer nimmt die Last mit dem Stapler auf.
- Der Stapler fährt mit angehobener Last.
- Bremst der Fahrer mit angehobener Last, beginnt der Stapler zu kippen.
- Das Fahrzeug kippt um.
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